Evaluation der Weiterbildung Systemische Beratung im Kontext Rechtsextremismus

Durch die externe Evaluation sollte erhoben werden, welche Effekte die Weiterbildung auf die Praxis der Beraterinnen und Berater hat, wie diese die Inhalte und Methoden beurteilen und welcher praktische Nutzen sich aus der Teilnahme für die Arbeit im Feld ergibt.

Die von der IMAP GmbH Düsseldorf zusammen mit dem Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt Studie fiel außerordentlich positiv aus.

Die Teilnehmenden äußerten sich sehr zufrieden mit unterschiedlichen Aspekten der Weiterbildung, etwa mit Inhalten und Methoden der Module, mit den Dozent_innen und nicht zuletzt mit der Organisation durch das Demokratiezentrum Hessen.
Auch wird die heterogene Zusammensetzung der Kurse als gewinnbringend beschrieben: So steht die Weiterbildungsreihe Berater_innen aus allen drei Beratungssäulen offen. Darüber hinaus nehmen Berater_innen aus fast allen Bundesländern teil. Neben berufserfahrenen Kolleg_innen nehmen auch Neueinsteiger_innen im Beratungskontext Rechtsextremismus teil. Dieses vielfache “Lernen voneinander” wird von den allermeisten Teilnehmenden als förderlich beschrieben.

Neuerungen

Doch eben diese grundsätzlich als positiv beschriebene Heterogenität der Kurse offenbart auch einen Optimierungsbedarf: Mehrheitlich nehmen Mobile Berater_innen teil, so dass Fallbeispiele aus deren Praxis überwiegen. Daher möchten wir die Hinweise der Kolleg_innen aus der Betroffenen- und Ausstiegsberatung aufnehmen und diesen beiden Gruppen ab 2021 einen jeweils eigenen, optionalen Kurs anbieten. Alle grundlegenden Kurse sind weiterhin für alle Teilnehmenden offen.
In den beiden Vertiefungskursen für die Betroffenen- bzw. Ausstiegs-/Distanzierungsberatung soll jedoch spezifisch auf die Bedarfe in diesem Beratungsfeld eingegangen werden. Die Vertiefungsmodule werden voraussichtlich 2023 wieder stattfinden.

Die ganze Studie sowie deren Kurzzusammenfassung finden Sie hier: