Online-Debatte „Antisemitismus – definitiv!?“
„Antisemitismus – definitiv!?“ ist Titel einer Online-Debatte über Hintergründe und Auswirkungen verschiedener Antisemitismus-Definitionen am 23.06.2021 von 19:00 bis 20:30 Uhr, die per Livestream auf dem YouTube-Kanal der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) durchgeführt wird.
Zielgruppe sind Multiplikator/-innen; interessierte Bürger/-innen; Wissenschaftler/-innen; Lehrende; Mitarbeiter/-innen der politischen Jugend- und Erwachsenen-Bildung.
Hintergrund: Kann man Judenfeindschaft mit Definitionen bekämpfen? Seit 2016 liegt die Arbeitsdefinition Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) vor. Diese ist von zahlreichen Staaten, Institutionen und Organisationen übernommen worden. Kritiker/-innen sehen sie als zu vage und zu fokussiert auf Äußerungen zum Staat Israel. Als Reaktion verfassten über 200 internationale Wissenschaftler/-innen die Jerusalem Declaration on Antisemitism (JDA). Deren Kritiker/-innen werfen ihr wiederum vor, nicht akzeptable Kritik am Staat Israel hoffähig zu machen. Die Auseinandersetzungen sind in Deutschland wegen der Verantwortung für die Shoah und ihre Folgen besonders heftig. Wie kann die Debatte kontrovers und dennoch konstruktiv geführt werden? Was bedeuten die Definitionen für die Bekämpfung von Antisemitismus in seinen verschiedenen Ausprägungen?
Teilnehmer:innenm der Debatte sind Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt/Main), Prof. Dr. Miriam Rürup (Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam), Prof. Dr. Michael Brenner (Ludwig-Maximilians-Universität, München) und Prof. Dr. José Brunner (Tel Aviv University, Tel Aviv). Moderator ist Jan Feddersen (taz).
Veranstalter sind die Bundeszentrale für politische Bildung, die Bildungsstätte Anne Frank, der New Israel Fund und die taz – die tageszeitung
Nähere Informationen >> https://www.bpb.de/veranstaltungen/format/podium-vortrag/334502/antisemitismus-definitiv?pk_campaign=nl2021-06-16&pk_kwd=334502