Von Anfang an hat das „Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ großen Wert auf die stetige Qualitätsentwicklung seiner Beratungsleistungen gelegt.
Bundesweit wurde es als erstes Beratungsnetzwerk bei der ArtSet Qualitätstestierung GmbH im Januar 2011 qualitätstestiert und im Januar 2015 für vier weitere Jahre erfolgreich retestiert.
Im Oktober 2019 wurde das Beratungsnetzwerk Hessen für seine professionelle, gute Arbeit zum dritten Mal hintereinander qualitätszertifiziert und erhielt erneut das vier Jahre gültige Testat der „Kundenorientierten Qualitätsentwicklung für Beratungsorganisationen“. Für die weitere Qualitätsentwicklung wurde in der Landeskoordinierungsstelle (heute: Demokratiezentrum Hessen) die Stelle einer Qualitätsbeauftragten geschaffen.
Ein Qualitätszirkel (bestehend aus Berater/-innen und Mitgliedern des Beratungsnetzwerks) arbeitet regelmäßig an der stetigen Verbesserung der qualitätsorientierten Verfahren. Zur Darstellung der Beratungsprozesse und der Abläufe im Beratungsnetzwerk wurde ein eigenes umfangreiches “Handbuch zur mobilen Beratung” konzipiert.
Qualitätsentwicklung bundesweit von Bedeutung
Auch bundesweit hat sich das beratungsNetzwerk hessen immmer wieder in den Diskurs zur Qualitätsentwicklung eingebracht:
- so wurde im Herbst 2010 ein erstes Papier “Qualitätsstandards für die Mobile Beratung im Themenfeld Rechtsextremismus zur Stärkung demokratischer Kultur” erarbeitet und veröffentlicht;
- die gsub-Projektegesellschaft mbH hat im Januar 2015 eine Broschüre zum Thema “Wirksamkeit braucht Qualität. Lebendige Netzwerkarbeit und professionelle Beratung als Schlüsselelemente wirksamer Interventionen der landesweiten Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus”veröffentlicht;
- zudem haben die Landeskoordinierungsstellen im November 2014 einen gemeinsamen Qualitätskatalog für die landesweiten Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus erarbeitet und verabschiedet.
Wissenschaftliche Auswertung der Beratungsprozesse
Die wissenschaftliche Auswertung der Beratungsprozesse, eine zentrale Aufgabe des Demokratiezentrums, ermöglicht eine Zusammenschau der Vorkommnisse und Bedarfe in der Beratung gegen Rechtsextremismus in Hessen. Neben der Gesamtauswertung der Fälle werden auch verschiedene Beratungsfelder – wie Schule oder Kommune – wissenschaftlich ausgewertet. Die wissenschaftliche Auswertung der Beratungsarbeit ermöglicht Austausch und Reflexion von Wissenschaft und Praxis mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung der Beratungsleistung und der Bedarfserschließung. Die Auswertung und Evaluation der Beratungstätigkeit ist zudem Grundlage für die Qualitätsentwicklung des beratungsNetzwerks hessen.
Auswertungen und Evaluationen:
- Übersichtsauswertung der Beratungsfälle 2016
- Übersichtsauswertung der Beratungsfälle 2015
- Übersichtsauswertung der Beratungsfälle 2014
- Übersichtsauswertung der Beratungsfälle 2013
- Evaluation von abgeschlossenen Beratungsfällen des beratungsNetzwerks hessen – Mobile Intervention gegen Rechtsextremismus zwischen 2012 und 2013
- Prozessauswertung von Beratungen an Schulen: Tina Dürr (2013): Beratung gegen Rechtsextremismus an Schulen – Erfahrungen und Herausforderungen. In: Reiner Becker/Kerstin Palloks (Hrsg.): Jugend an der Roten Linie. Analysen und Erfahrungen mit Interventionsansätzen zur Rechtsextremismusprävention. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag. >> Link
- Benno Hafeneger/Reiner Becker/Grete Schläger (2013): Das “heiße Herz” und der “kühle” Verstand. Mobile Beratung im Problemfeld Rechtsextremismus. In: Schnoor, Heike (Hrsg.): Psychosoziale Beratung im Spannungsfeld von Gesellschaft, Institution, Profession und Individuum. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 33-47.
- Übersichtsauswertung der Beratungsfälle 2012
- Evaluation von abgeschlossenen Beratungsfällen des beratungsNetzwerks hessen – Mobile Intervention gegen Rechtsextremismus zwischen 2007 und 2012
Ausführliche Jahresberichte seit 2016
Bitte beachten Sie auch unsere Seite >> Jahresberichte, die seit 2016 die detaillierten Übersichtsauswertungen der Beratungsfälle und Bildungs- und Präventionsangebote sowie weitere interessante Informationen enthalten.
