Unsere Leistungen

Die Teams des Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus leisten kompetente Beratung und Hilfe in krisenhaften Situationen, in denen sowohl die Betroffenen als auch die vor Ort zuständigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner auf fachlichen Beistand angewiesen sind.

Die Anlässe, zu denen beraten wird, sind vielfältig (siehe als Beispiel Grafik unten für 2019). Wir unterstützen beispielsweise Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft rassistischen Übergriffen ausgesetzt sind, oder Schulleiter/-innen bzw. Lehrer/-innen, denen die Verbreitung von rechtsextremem Gedankengut auf dem Schulhof Sorgen bereitet, oder Eltern, die befürchten, ihr Sohn oder ihre Tochter könnten Mitglied einer rechtsextremistischen Organisation sein, oder Kommunen, in denen Probleme bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten entstehen, oder Vereine, in denen sich rechtsextremes Gedankengut breit macht.

Im Rahmen der Opferberatung werden Betroffene rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Vorfälle zur Bewältigung der materiellen und immateriellen Folgen solcher Taten unterstützt.

Die Angebote der Distanzierungs- und Ausstiegsberatung wenden sich an Personen, die sich aus dem Einflussbereich demokratiefeindlicher, gewaltbereiter Gruppierungen lösen wollen. Auch Angehörige können das Beratungsangebot nutzen.

„Hilfe zur Selbsthilfe“
Unsere Beratungsangebote verstehen wir als „Hilfe zur Selbsthilfe“, das heißt, die Hilfesuchenden sollen nachhaltig befähigt werden, Probleme vor Ort eigenständig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt bearbeiten zu können.
Solch eine Beratung kann nicht vom Büro aus geschehen, sondern entwickelt sich mit den Menschen an Ort und Stelle – oft in Form einer sogenannten Mobilen Beratung. Sie orientiert sich an den lokalen Möglichkeiten und Bedingungen und richtet sich nach den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe.

Das Angebot des Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus ist grundsätzlich aufsuchend und kostenlos und orientiert sich an Ihrem Bedarf. Gemeinsam mit Ihnen arbeiten wir einen individuellen Beratungsplan aus.

Zu unseren Angeboten zählen:

1. Sensibilisierung und Informationsvermittlung

  • Fallspezifische Situations- und Ressourcenanalysen
  • Vermittlung von Kontakten zu anderen Institutionen, Trägern und Einzelpersonen
  • Klärung von rechtlichen Fragen (z. B. Vereinsrecht, Satzungsrecht etc.)
  • Fortbildungen und Workshops zu spezifischen Aspekten des Rechtsextremismus’ bzw. zur Stärkung des demokratischen Gemeinwesens
  • Informationsmaterialien zu verschiedenen Aspekten von Rechtsextremismus
  • Aufbereitung von Fachinformationen zu Rechtsextremismus

2. Erweiterung von Handlungskompetenzen:

  • Einzelfallberatung
  • Elternberatung
  • Beratung von Kommunen und Initiativen/Netzwerken in der Öffentlichkeitsarbeit
  • Konzeptentwicklung, z. B. für Jugendarbeit, Netzwerke, kommunale Aktionspläne
  • Vermittlung von Handlungsoptionen zur Auseinandersetzung mit rechtsextremen Aktivitäten (Gewaltaktionen, Demonstrationen, Konzerte)
  • Vermittlung von spezifischer und weiterführender Beratung (z. B. Opferberatung)

3. Vernetzung

  • Coaching und Begleitung von regionaler und überregionaler Vernetzung
  • Moderation in kommunalen Netzwerken
  • Krisen- und Konfliktmanagement
  • Unterstützung in der Erstellung kommunaler Interventionskonzepte
  • Unterstützung in der Erstellung kommunaler Präventionskonzepte

Unsere Fachkompetenz

Qualifikation unserer Beraterinnen und Berater

Im Pool unserer Beraterinnen und Berater finden Sie folgende Qualifikationen:

  • Fach-/Hochschulabschluss oder vergleichbare Qualifikationen
  • Themenkenntnisse zu Rechtsextremismus, Demokratie und Menschenrechte, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung

Unsere Beraterinnen und Berater verfügen über spezifische Beratungskompetenzen wie

  • Systemische Beratung
  • Coaching
  • Mediation

Fachkompetenz