Unser Beratungsangebot

Stellen Sie sich vor:

  • Eine rechtsradikale Gruppe meldet in einer Gemeinde Demonstrationen an, verteilt hasserfüllte Flugblätter, spricht gezielt Jugendliche an.
  • Vor einer Schule werden CDs mit Musik von Neonazi-Bands verteilt; eine rechtsextreme Schülerzeitung taucht auf.
  • In einem Verein werden rechte Stammtischparolen verbreitet und es gibt immer wieder rassistisch motivierte Vorfälle.
  • In einem kleinen Ort kommt es vermehrt zu verbalen Angriffen und Gewalt gegenüber Fremden, Flüchtlingen, Obdachlosen, Behinderten oder Homosexuellen.
  • Auf einem Friedhof werden Gedenkstätten mit rechtsextremen, antisemitischen Parolen beschmiert und geschändet.

Solche und ähnliche Beispiele mit rechtsextremistischem, antisemitischem oder fremden- wie menschenfeindlichem Hintergrund gehören zum Alltag in vielen deutschen Kommunen – auch hessische Gemeinden sind davon immer wieder betroffen. Das führt oft zu Konflikten, in denen sowohl die Betroffenen als auch die vor Ort zuständigen Ansprechpartner ratlos reagieren. Was ist zu tun?

Rechtsextremismus rückt in die Mitte der Gesellschaft

Darüber hinaus haben sich die Anzeichen für rechtsextreme Positionen in den vergangenen Jahren stark verändert: Oft sind es nicht mehr die „Ewiggestrigen“ oder die gewaltbereiten Neonazis, die leicht zu identifizieren sind, sondern die freundlichen Nachbarn, die Kinderfeste organisieren, sich in Vereinen engagieren oder Jugendliche über Musik begeistern wollen. Das Problem ist in der „Mitte der Gesellschaft“ angekommen. Auch das Internet und die sozialen Medien werden intensiv zur Verbreitung von Überzeugungen und zur Vernetzung genutzt. Die Codes und Erkennungszeichen haben sich verändert, sie sind häufig nicht auf den ersten Blick zu identifizieren.

Professionelle Beratung und Hilfe vor Ort

Um Konfliktsituationen im Zusammenhang mit extremistischen Überzeugungen und Agitationen bzw. mit rechtsextremistischem, fremdenfeindlichem oder antisemitischem Hintergrund vor Ort selbständig und angemessen bewältigen zu können, ist oft eine fachgerechte Hilfe von außen notwendig. Dazu bietet das Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus eine schnelle, professionelle und fundierte und auf Wunsch aufsuchende sogenannte “Mobile Beratung” an.
Das heißt konkret vor Ort:

  • Hilfe bei der Lösung von akuten Krisen- und Konfliktsituationen
  • Hilfe, um zukünftig besser mit rechtsextremistischen Vorkommnissen umgehen zu können
  • Hilfe in der Prävention von Rechtsextremismus in der Kommune

Beraten werden beispielsweise:

  • Kommunalverwaltungen
  • Jugend- und Sozialarbeiter
  • Schulen und andere Bildungsträger
  • Träger der Stadtteilarbeit
  • Träger aus den Bereichen Immigration und Integration, Kultur
  • Wirtschaft und Medien
  • Kirchen, Religionsgemeinschaften
  • Vereine und Verbände
  • Projekte und Facharbeitskreise, Initiativen und Netzwerke.

>> Einzelne Beratungsangebote finden Sie unter >> “Angebote” in obiger Seiten-Menüleiste.

Erklärfilm

Was macht eine Mobile Beratung? Wie vielfältig das Angebot der Mobilen Beratungen ist, zeigt ein kurzer Film von „Demokratie leben!“ an einem Beispiel aus Brandenburg. Die Mobile Beratung steht – auch hier in Hessen – Menschen mit Rat und Tat zur Seite, die mit rechtsextremen, rassistischen, antisemitischen und anderen demokratiefeindlichen Einstellungen konfrontiert sind. Beraten lassen können sich neben Einzelpersonen unter anderem Verwaltungen, Vereine und Schulen. Der anschauliche Kurzfilm erklärt, wie die Mobilen Beratungen dabei vorgehen. Siehe >> https://www.demokratie-leben.de/magazin/magazin-details/was-macht-eine-mobile-beratung-72


Informieren Sie sich weiter auf unseren Unterseiten zu unseren Beratungsangeboten:

>> Für Opfer und Betroffene

>> Für Distanzierung und Ausstieg

>> Für Eltern

>> Für Schulen

>> Für Kommunen

>> Für Vereine

>> Für Integration von Flüchtlingen