Online-Podiumsdiskussion über das Erinnern, Wiesbaden
„Erinnern heißt kämpfen? Über Allianzen, Differenzen und Konkurrenzen“ ist der Titel einer Online-Podiumsdiskussion, den „Spiegelbild – Politische Bildung“ aus Wiesbaden am 1. Februar 2022 ab 19 Uhr live auf seinem YouTube-Kanal anbietet.
Hintergrund: Erinnerungskultur in Deutschland ist vielfältig und ein Zeugnis jahrzehntelanger zivilgesellschaftlicher Kämpfe. Diese Kämpfe werden seit dem Bestehen der Bundesrepublik von kollektiver Schuldabwehr und geschichtsrelativierenden Angriffen begleitet. Geschichtsrelativierungen zeigten sich in der Vergangenheit in vielerlei Gestalt und reichen von verschwörungsideologischen Vorwürfen, Juden würden aus dem Holocaust Profit schlagen, über ahistorische Vergleiche zwischen nationalsozialistischen mit sowjetischen Verbrechen, bis hin zu postkolonialer Theorie und Aktivismus.
Vor diesem Hintergrund sollen Fragen diskutiert werden wie z. B.: Wer erinnert in Deutschland an wen und warum? Wessen Perspektiven werden verdrängt oder ignoriert? Wie können erinnerungspolitische Allianzen in einer postkolonialen und postnazistischen Gesellschaft aussehen?
Es diskutieren: Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, Ronen Steinke, Autor und Redakteur der Süddeutschen Zeitung, und Silas Kropf, Bildungsreferent und Aktivist.
Moderation: Randi Becker, Lehrbeauftragte, Bildungsreferentin, promoviert zu Antisemitismus in Rassismuskritiken.
Nähere Informationen >> https://www.spiegelbild.de/erinnern-heisst-kaempfen-ueber-allianzen-differenzen-und-konkurrenzen/#more-8463