Online-Workshop über „Strategien für den Umgang mit Verschwörungserzählungen“, VPN
Im Rahmen der Workshop-Reihe „Ins Netz gegangen – wie Extremist*innen digitale Räume besetzen“ lädt Violence Prevention Network (VPN) in Zusammenarbeit mit „Gegenargument“ zu einem Online-Workshop „Radikal gekontert – Strategien für den Umgang mit Verschwörungserzählungen“ am 7. Juli 2022 von 17 bis 19 Uhr ein.
Hintergrund: Verschwörungserzählungen scheinen überall präsent zu sein. Plötzlich äußern Freund*innen oder Bekannte einen Kommentar gegen eine angebliche Impfpflicht, Arbeitskolleg*innen sprechen von einer „mächtigen Elite”, die im Hintergrund die Fäden in der Hand hält. Nach anfänglichen Versuchen, mit den Personen zu diskutieren, wird deutlich, dass es schwer ist, sich sachlich über die Themen auseinanderzusetzen. Es zeigt sich, dass es keine gemeinsame Faktenlage (mehr) gibt, um miteinander zu kommunizieren. Gleichzeitig handelt es sich möglicherweise um vertraute Menschen, zu denen man nicht den Kontakt abbrechen möchte. Es kann gelingen, über die Beziehungsebene miteinander im Gespräch zu bleiben. Dabei können unterschiedliche Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten hilfreich sein. Welche Ziele stehen im Vordergrund? Und sind diese auch erreichbar? Auf welcher Ebene begegne ich der Person? Wo sollte eine Grenze gezogen werden? Wer ist mein Gegenüber und was ist mir wichtig an unserem Umgang?
Ein kurzer Vortrag stellt verschiedene Möglichkeiten der Intervention vor, anschließend steigt die Gruppe mit einer Methode in die Diskussion ein: Hier können verschiedene Handlungsmöglichkeiten und Gesprächsstrategien ausprobiert werden.
Die Workshops richten sich an Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen aus der Präventions- und Interventionsarbeit (On-/Offline), Fachkräfte und Interessierte.
Anmeldung (und ggf. Fragen) schicken Interessierte bitte per E-Mail bis zum 05.07.2022 an Ronny Schiebel: ronny.schiebel@violence-prevention-network.de.
Um intensives Arbeiten und einen produktiven Austausch zu gewährleisten, ist die Anzahl der Teilnehmenden auf maximal 15 Personen begrenzt.