Vorstellung der TASBAH-Studie über den Anschlag von Hanau, Hanau
Das TASBAH-Team und der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt laden am Donnerstag, 19. September 2024, von 15:00 – 16:30 ein zur Vorstellung der Ergebnisse der Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung von TASBAH – dem traumasensiblen, aufsuchenden, sozialraumnahen Beratungsangebot für die direkt Betroffenen des rassistischen Anschlags in Hanau. Ort: Neustädter Rathaus, Am Markt, 63450 Hanau.
Referent*innen sind:
- Prof.*in Dr. Karin Mlodoch, Sozialpsychologin am Institut für Psychologische Forschung an der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin e.v. (IfPSY),
- Etris Hashemi Autor, Hinterbliebener und Überlebender des rassistischen Attentats am 19. Februar 2020 in Hanau, und Niculescu Păun, Hinterbliebener des rassistischen Attentats am 19. Februar 2020 in Hanau.
- Andreas Jäger, Leiter des Amtes für sozialen Zusammenhalt und Sport (Stadt Hanau)
- Nouara Chergui, Vorstand VBRG e.V.
- Liisa Pärssinen, Projektleitung response Hessen (tbc)
- Newroz Duman, Initiative 19. Februar
- Christina Büttner, Projektleitung TASBAH
Hintergrund:
Fast fünf Jahre nach dem Anschlag liefert die Evaluation erstmals Antworten auf die Frage nach der Wirksamkeit von professionellen und ehrenamtlichen Beratungsangeboten für die Hinterbliebenen und Überlebenden in Hanau – und weiteren Bedarfen. Gleichzeitig weist die Studie über Hanau hinaus. Sie bietet Handlungsempfehlungen für politisch Verantwortliche in den Tatort-Kommunen, in den Bundesländern und im Bund sowie für die fachspezifischen professionellen Opferberatungen zum Aufbau einer wirksamen Hilfestruktur nach terroristischen Attentaten.
Die Ergebnisse der Studie werden von ass. Prof.*in Dr. Karin Mlodoch, Sozialpsychologin am Institut für Psychologische Forschung an der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin e.v. (IfPSY) vorgestellt und u.a. von Said Etris Hashemi und Niculescu Păun kommentiert. Said Etris Hashemi hat am 19. Februar 2020 seinen Bruder Said Nesar Hashemi verloren und überlebte selbst schwer verletzt. Vili Viorel Păun, das einzige Kind von Iulia und Niculescu Păun, wurde am 19. Februar 2020 ermordet, als er versuchte die Polizei über den Attentäter zu informieren und weitere Gewalttaten zu verhindern.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 3. September 2024 unter dem Link: https://verband-brg.de/tasbah-onlineveranstaltung-18-09-2024/