Land legt neue Förderprogramme zu DEXT-Fachstellen und zu digitalen Präventionsformaten zum Thema Antisemitismus auf

12.10.2020

Das Land hat aktuell zwei neue Förderprogramme aufgelegt: eins zu den sogenannten „Fachstellen für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention“ (kurz: „DEXT“) und ein weiteres zu digitalen Präventionsformaten im Themenfeld „Antisemitismus“. Die Antragsfristen sind am 15. November bzw. am 31. Dezember; Interessierte sollten sich daher alsbald bewerben.

Die Förderaufrufe im Rahmen des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ wurden zum 1. Oktober vom Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE) in Wiesbaden veröffentlicht:

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DEXT-Fachstellen 2021 – 2024
Mit Beginn der zweiten Förderperiode des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ (2020 – 2024) können in jedem Landkreis, jeder kreisfreien Stadt und jeder Sonderstatus-Stadt sogenannte Fachstellen für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention (DEXT) eingerichtet werden. Im Jahr 2020 sind bereits die ersten Stellen in den Wirkbetrieb gegangen. Weitere Landkreise, kreisfreie Städte und Sonderstatus-Städte können sich ab sofort um die Einrichtung einer DEXT-Fachstelle bewerben.
Die DEXT-Fachstelle soll auf lokaler und regionaler Ebene zu allen Phänomenbereichen des Extremismus Ansprechpartner sein, die Schwerpunkte der Arbeit sollten sich an den örtlichen Bedarfen orientieren.
>> Nähere Informationen und der ausführliche Text zum Förderaufruf mit allen Details siehe: https://hke.hessen.de/f%C3%B6rderung/dext-fachstellen-2021-2024

Digitale Präventionsformate im Themenfeld „Antisemitismus“
Da auf absehbare Zeit aufgrund der Pandemie-Lage Workshops und sonstige Präsenzveranstaltungen z. B. an Schulen häufig nicht oder nur eingeschränkt stattfinden können, entsteht die Notwendigkeit, innovative Alternativangebote im digitalen Raum zur Förderung von Demokratie und zur Prävention von Antisemitismus anzubieten.
Die gesellschaftliche Kommunikation wird heute in erheblichem Umfang von digitalen Medien geprägt. Gleichzeitig entwickeln sich technische Mittel rasant weiter, die digitale Formen der Darstellung von Lebenswelten, des Erinnerns sowie der Vermittlung von Geschichte und historischem Wissen ermöglichen. Zugleich entstehen finanzielle Spielräume, da voraussichtlich einige Träger im Jahr 2021 aufgrund der Auswirkungen der Pandemie die veranschlagten Mittel nicht in voller Höhe (oder gar nicht) abrufen können. Die nach derzeitigem Stand vorhersehbaren freien Mittel sollen daher im Rahmen dieses Förderaufrufs für alternative digitale Beratungsangebote im Jahr 2021 einmalig zur Verfügung gestellt werden.
Dazu gibt es eine Förderung von zwei Projekten mit jeweils maximal 50.000 Euro:

  1. Bewahrung lebensgeschichtlicher Erinnerungen (Vermittlung von Lebenserinnerungen von Überlebenden des Holocaust als digitales Angebot)
  2. Vermittlung jüdischen Lebens (Erstellung eines Angebots, das jüdisches Leben in der Gegenwart vermittelt).

>> Nähere Informationen und der ausführliche Text zum Förderaufruf mit allen Details siehe: https://hke.hessen.de/f%C3%B6rderung/digitale-pr%C3%A4ventionsformate-im-themenfeld-%E2%80%9Eantisemitismus%E2%80%9C