Bad Nauheimer Jugendliche zeigen Ausstellung „Auschwitz und wir – Gen Z blickt hinter den Stacheldraht“
30.1.2025 Vorbildlich: 54 Schüler und Schülerinnen aus Bad Nauheim haben nach einem Besuch der Auschwitz-Gedenkstätte im September 2024 eine große Ausstellung zur NS-Zeit aus Sicht der „Generation Z“ erarbeitet.
Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung wurde die Ausstellung „Auschwitz und wir – Gen Z blickt hinter den Stacheldraht“ am Montag, 27. Januar, eröffnet und kann bis zum 14 Februar 2025 im Rosensaal in Bad Nauheim-Steinfurth täglich besucht werden. Eintritt frei. Für Schulklassen werden geführte Touren durch die Schau angeboten.
Die Ausstellung wurde von Schülerinnen und Schülern der Ernst-Ludwig-Schule Bad Nauheim konzipiert. Darin setzen sie sich intensiv mit den Ereignissen im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz auseinander. Sie beleuchten die historischen Fakten, zeigen persönliche Geschichten und reflektieren über die Bedeutung von Erinnerung und Gedenken 80 Jahre nach der Befreiung des Lagers.
Hintergrund: „Der Besuch der Gedenkstätte hat die Dimension des unfassbaren Verbrechens an Millionen von Menschen greifbarer gemacht. Die verlassenen Mauern, die Koffer der Opfer, die Berge von Schuhen und Haaren erzählten die Geschichten von Millionen ausgelöschter Leben. Für uns bedeutet die Gestaltung dieser Ausstellung, Verantwortung zu übernehmen. Es geht darum, die Erinnerung lebendig zu halten und sicherzustellen, dass solche Gräueltaten nie wieder passieren. Wir haben erkannt, dass wir nicht nur Zuschauer der Geschichte sind, sondern aktiv zur Gestaltung unserer Gesellschaft beitragen“, heißt es im Ausstellungsflyer.
„Gerade in einer Zeit, in der Zeitzeugen zunehmend weniger werden, ist es wichtig, das Wissen und die Erinnerung an die Gräueltaten lebendig zu halten. Dies dient nicht nur dem Gedenken an die Opfer, sondern insbesondere der Mahnung für zukünftige Generationen, für Frieden und Menschlichkeit einzustehen“, heißt es ferner auf der eigenen Website zur Ausstellung, die auf einer 300 qm großen Fläche gezeigt wird und teils medial ist. Sie ist so gestaltet, dass auch Teile davon später als Wanderausstellung oder aber komplett weiter gegeben werden kann.
Gefördert wurde das Projekt unter anderem von der „Partnerschaft für Demokratie“ im Wetteraukreis und dem Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“.
Weitere Informationen unter www.auschwitz-und-wir.de und im >> Flyer