Die Antifaschistische Bildungsinitiative e. V.

Im aktuellen „Porträt des Monats“ wird die Antifaschistische Bildungsinitiative e.V. vorgestellt.

Die Antifaschistische Bildungsinitiative ist ein demokratischer und gemeinnütziger Verein, der sich für eine offene Gesellschaft ohne Diskriminierung einsetzt. Der Verein ist seit langem auch Mitglied im Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.

Die Antifaschistische Bildungsinitiative (Antifa-BI) in Friedberg versteht sich als ein Verein, in dem sich alle beteiligen können, die über rechte Aktivitäten informiert bleiben, ihren eigenen Horizont erweitern und entschlossen gegen rechte Aktivitäten vorgehen möchten.

Hintergrund

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, wie z.B. Homophobie, Antisemitismus oder Ausländerhass, verhindert ein vielfältiges Zusammenleben. Menschenverachtende Einstellungen werden in der Öffentlichkeit werden nach Ansicht des Vereins nicht konsequent abgelehnt. Sie werden von großen Teilen der Gesellschaft und von vielen politischen Entscheidungsträgern teils bewusst, teils unbewusst – toleriert und akzeptiert, so die Bildungsinitiative. Vielen Menschen fehlten das Problembewusstsein und die Strategien für den Umgang mit solchen Einstellungen.

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit finde sich aber nicht nur am „rechten Rand“, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft. Gerade in ländlichen Regionen wie der Wetterau sei es aus Mangel an anderen Angeboten für Neonazis einfach, Jugendliche mit niedrigschwelligen Angeboten wie Partys und Konzerten für sich zu vereinnahmen.
Dort nähmen junge Menschen anfangs unbewusst menschenfeindliche Inhalte auf. Diese würden mit der Zeit gefestigt und könnten sich zu einer geschlossenen Ideologie entwickeln. Auch in vermeintlich unpolitischen Gruppen, z. B. Feuerwehren und Sportvereinen, seien Neonazis oft präsent und könnten Jugendliche ungehindert für ihre Inhalte gewinnen.
Durch häufiges Desinteresse an Politik und Unzufriedenheit mit ihren gegenwärtigen Lebensumständen sind viele junge Menschen empfänglich für rechtes Gedankengut, sagt die Antifaschistische Bildungsinitiative.

Ziele

Die Antifaschistische Bildungsinitiative will klare Zeichen gegen Diskriminierung und Fremdenhass setzen. Mit ihrer Arbeit möchte sie vor allem Jugendliche und junge Erwachsene aufklären und ein Bewusstsein für die Problematik extrem rechter „Randgruppen“ sowie menschenverachtender Meinungen der gesellschaftlichen Mitte schaffen.
Die Antifaschistische Bildungsinitiative möchte Menschen zu konsequentem Handeln, das diese Einstellungen klar ablehnt, motivieren. Diese Ablehnung soll sowohl im Alltag als auch bei Veranstaltungen von Neonazis deutlich werden, gegen die die Antifaschistische Bildungsinitiative direkt und organisiert Widerstand leistet.

Des Weiteren gibt die Antifaschistische Bildungsinitiative politisch Interessierten die Möglichkeit, sich zu vernetzen und gemeinsam Aktionen durchzuführen. Sie tritt zudem für ein alternatives Kulturangebot ein, das sich von menschenverachtenden Einstellungen distanziert und Freiräume für Jugendliche schafft.

Angebot

Die Antifaschistische Bildungsinitiative bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur politischen Aufklärung an: Sie organisiert Informationsveranstaltungen und Workshops an Schulen und in Vereinen, Infostände, Podiumsdiskussionen und Vorträge sowie Seminare und Studienfahrten.
Durch Demonstrationen und öffentlichen Kundgebungen lenkt sie die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf politische Missstände und informiert über Inhalte und Ziele des Vereins.
Zusätzlich zu dem inhaltlichen Programm veranstaltet die Antifaschistische Bildungsinitiative verschiedene Kulturevents. Sie organisiert Konzerte und Partys, bei Filmabenden werden politische Inhalte erarbeitet und diskutiert.

Logo der Antifa-BI

Kontakt

Antifaschistische Bildungsinitiative e. V.

Per Post:
Antifa-BI e. V.
Postfach 100224
61142 Friedberg
Web: https://antifabi.de/

Per E-Mail: kontakt@antifa-bi.de