Jugend-Arbeits-Kreis Oberscheld JAKOb e.V.

Im aktuellen „Porträt des Monats“ wird der Verein für Jugendarbeit „JAKOb e. V.“ aus Oberscheld (Lahn-Dill-Kreis) vorgestellt.

Der Jugend-Arbeits-Kreis Oberscheld – kurz JAKOb e.V. – ist ein gemeinnützig anerkannter Verein im Dillenburger Stadtteil Oberscheld. 2002 gegründet und hervorgegangen aus einer gleichnamigen Bürgerinitiative, haben sich die Gründerinnen und Gründer zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Jugendarbeit in Oberscheld zu leisten. Dies geschieht in Form einer offenen und projektorientierten Jugendarbeit.

Der Ursprung des Vereins liegt in der langen Suche Anfang der 2000er-Jahre nach einem Jugendraum in Oberscheld. Es dauerte anderthalb Jahre, bis der jetzige Jugendraum auf dem ehemaligen Hochofengelände angemietet werden konnte. Die Renovierung des Jugendraums, die von viele Jugendlichen und Mitgliedern des Vereins JAKOb vorgenommen wurde, nahm dann nochmals einige Monate in Anspruch. Am 11. Juli 2003 konnte endlich das neue Domizil bezogen werden.

Ziele und Angebote

Die wichtigsten Ziele des Vereins sind:
• Jugendlichen Raum geben,
• mit Jugendlichen Raum gestalten,
• für Jugendliche neue Perspektiven eröffnen.

Fortbildung, Betreuung und Beratung und nur Teil eines Netzwerkes zu sein sind dabei die konzeptionellen Aspekte der Arbeit.
Im Rahmen des Konzepts einer offenen Jugendarbeit bietet der Verein im Oberschelder Jugendraum konkret an:
• Raum, um sich einfach zu treffen und bleiben zu können.
• Raum zum gemeinsamen Zeitvertreib (Billard, Kicker, Gesellschaftsspiele).
• Raum für gemeinsame Aktivitäten (Kochen, Schrauben etc.).
Zudem wird als eine weitere Säule das Konzept der projektorientierten Jugendarbeit verfolgt.

Buch-Projekt über „vergessenen Geschichten“ zwischen 1933 und 1945

Ein solches Projekt wurde beispielsweise 2013 durchgeführt, als der „Jugend-Arbeits-Kreis-Oberscheld“ – JAKOb e. V. gemeinsam mit Jugendlichen und älteren Menschen des Dorfes einige der „vergessenen Geschichten“ von 1933 bis 1945 (wieder)entdeckte und zusammenstellte.
Die Ergebnisse dieser Gespräche und der Recherchen wurden in der umfangreichen, eindrucksvollen Publikation „Die vergessenen Geschichten Oberschelds“ zusammengeführt.
Gefördert wurde das Projekt im Rahmen des damaligen Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ des Bundesfamilienministeriums.

Leitbild

In seinem Leitbild hat der Verein, der Mitglied des „Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ ist, u. a. als „Grundlage unseres Engagements“ formuliert: „Im Rahmen eines demokratischen Miteinanders basiert unser Handeln auf Toleranz und Wertschätzung gegenüber den Menschen in Oberscheld und anderswo, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer Nationalität, ihres Alters, ihrer Behinderung, ihrer sozialen Stellung oder ihrer persönlichen Umstände. Ideologien der Ungleichheit und der Gewaltakzeptanz sind daher mit unseren Handlungsgrundsätzen unvereinbar.“

In diesem Sinne versteht sich auch die Kooperation und die langjährige Mitgliedschaft von JAKOb e. V. im Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.

Weitere Informationen über den Verein auf der Interseite: http://www.projekt-jakob.de/

Das Logo von JaKOb e. V.

Kontakt

Postanschrift:
Jugend-Arbeits-Kreis-Oberscheld,
c/o Moritz Hecker,
Bergstraße 4a,
35688 Dillenburg-Oberscheld
E-Mail-Kontakt: info@projekt-jakob.de
1. Vorsitzender: Stephan Born, Tel. 0 64 64 – 93 40 50
Web: http://www.projekt-jakob.de/