Wiederholung der 30er-Jahre?

Was lehrt uns die Geschichte der Weimarer Republik und welche Schlüsse ziehen wir daraus für unsere Gegenwart? In dieser Folge fragen wir, wie es um unsere Demokratie heute steht: Ist sie stabil genug, um antidemokratischen Kräften standzuhalten? Gemeinsam mit dem Historiker Prof. Dr. Eckart Conze, Professor für Neuere Geschichte an der Philipps-Universität Marburg, sprechen wir über das mögliche Verbot der AfD, über historische Lehren aus dem Scheitern der Weimarer Republik und über die politische Lage in einer Zeit, in der autoritäre Rhetorik und Systemverachtung wieder lauter werden. Die Geschichte bietet keine einfachen Antworten – aber sie zeigt, wie Demokratien sterben können.

Prof. Dr. Conze ordnet ein, warum historische Vergleiche sowohl Chancen als auch Risiken bergen. Wir sprechen über die Bedeutung politischer Kultur, über demokratische Resilienz und über die Verantwortung von Politik, Medien und Gesellschaft. Eine Folge, die zeigt: Geschichte ist kein Schicksal, aber sie mahnt, wenn wir bereit sind, genau hinzusehen.

Mehr zu dem Thema findet ihr in Herr Conzes Werken: Schatten des Kaiserreichs. Die Reichsgründung von 1871 und ihr schwieriges Erbe, München (dtv) 2021

Eckart Conze, Astrid Wallmann: Gefühlte Demokratie. Die Weimarer Erfahrung im 20. und 21. Jahrhundert, Frankfurt a.M./New York (Campus) 2025.

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Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments. 

Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ gefördert.

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