Rechtsextremismus und Gender

Welche Rolle spielen Frauen und Geschlechterverhältnisse innerhalb rechtsextremer Parteien und Bewegungen? Die zunehmende Liberalisierung der Geschlechterverhältnisse provoziert Gegenbewegungen, da traditionelle Ordnungsvorstellungen aufgegeben werden müssen. Diese Entwicklungen mobilisieren Männer und Frauen gegen die sogenannte “Gender-Ideologie”, da sie Verunsicherung und Identitätskrisen verursachen, wenn etablierte Rollenverhältnisse ins Wanken geraten. Obwohl Frauen tendenziell progressivere und eher linke Einstellungen haben, spiegelt sich dies nicht immer in ihrem Wahlverhalten wider, und sie sind, wenn auch seltener, in rechtsextremen Strukturen zu finden.


In unserem Podcast sprach Prof. Dr. Ursula Birsl, Professorin für Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg, über maskulinistische Identitätspolitik, vertreten durch Figuren wie Maximilian Krah und Bernd Höcke. Diese Politiker propagieren ein konservatives Rollenbild und nutzen die Unsicherheiten in der Gesellschaft, um gegen progressive Geschlechterrollen zu mobilisieren. Prof. Dr. Birsl erklärte, wie Frauen zur Verbreitung rechtsextremer Ideologien beitragen und welche Rolle sie in der rechtsextremen Szene spielen.

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Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments.


Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms “Demokratie leben” und des Landesprogramms “Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus” gefördert.


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