Anastasia Bewegung

In unserem Podcast berichtete Mona Schwarz von der Mobilen Beratung Osthessen und Vogelsberg über die wachsende Präsenz rechtsextremer Gruppierungen in ländlichen Raum. Immer mehr rechtsextreme AkteurInnen kaufen gezielt Immobilien wie Bauernhöfe oder Gasthäuser, um ungestört ihre völkische Ideologie zu verbreiten und feste Strukturen und Netzwerke aufzubauen. Unter dem Deckmantel traditioneller Werte, Rollenverständnissen und Heimatverbundenheit integrieren sie ihre Ideologien tief in die lokale Gemeinschaft.

Ein besonderes Beispiel ist die rechtsextreme Anastasia-Bewegung, die aus Russland stammt und Esoterik mit antisemitischen und völkischen Ideen verbindet. Die Bewegung basiert auf den Büchern des Autors Wladimir Megre, die die Figur „Anastasia“ als eine Art spirituelle Führerin darstellen. In Deutschland gewinnt sie vor allem im ländlichen Raum Anhänger, die sich von der modernen Gesellschaft entfremdet fühlen. Die Bewegung fördert autarke Landkommunen, die als Keimzellen einer „rassisch reinen“ Volksgemeinschaft fungieren und sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung richten.

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Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments. 

Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms “Demokratie leben!” und des Landesprogramms “Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus” gefördert.

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