Was ist Antiziganismus?
Obwohl die Angehörigen der Sinti und Roma seit über 600 Jahren in Deutschland leben, sind sie häufig Opfer von Vorurteilen und Diskriminierung – auch bei uns in Hessen. Viele sprechen aus Angst nicht offen über ihre Zugehörigkeit, denn die vermeintlichen Zuschreibungen, sie seien Kriminelle und eine Gefahr, halten sich hartnäckig in der Öffentlichkeit. Dabei gibt es viele berühmte Sinti und Roma wie Marianne Rosenberg, Anna Netrebko, Django Reinhardt und natürlich Charlie Chaplin.
Mit der sog. Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 wurden auch die Angehörigen der Sinti und Roma systematisch verfolgt und getötet. Doch trotz Anerkennung ihres Leids sind sie laut einer Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte von 2009 bis heute einer der am stärksten diskriminierten Gruppen Europas. Doch wie gestaltet sich heute die Lebensrealität für die vielen Sinti und Roma in Hessen?
Diese Fragen hat Angela Fitsch im Interview mit Rinaldo Strauß, dem Vorsitzenden des hessischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, besprochen. Er berichtet von seinen eigenen Diskriminierungserfahrungen und von seiner Bildungsarbeit an Schulen.
Alle Informationen zum Verband der Sinti und Roma in Hessen findest du hier: https://sinti-roma-hessen.de/
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Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms “Demokratie leben” und des Landesprogramms “Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus” gefördert.
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