Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße
Im aktuellen „Porträt des Monats“ wird die „Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße“ vorgestellt.
Die „Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße“ arbeitet seit 2007 im „Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ von Anfang an im Sinne der Netzwerksziele aktiv mit.
Der Tatsache, dass statistisch gesehen an jedem Tag irgendwo in Deutschland ein Mensch aus fremdenfeindlichen Motiven angegriffen wird und dabei zu Schaden kommt, muss man gemeinsam entgegenwirken. Die „Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße“ stellt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 dieser Herausforderung und bekämpft Antisemitismus, Fremdenhass, menschenverachtende Vorurteile und Gewalt gegen Andersdenkende.
Menschen aus vielen gesellschaftlichen Bereichen (Schulen, Kirchen, sozialen und kulturellen Einrichtungen, Gewerkschaften, Politik) treffen sich dazu regelmäßig, und für alle ist es selbstverständlich, auf Menschen frei und offen zuzugehen und den respektvollen Umgang miteinander im Alltag zu praktizieren.
Ein wichtiges Ziel der „Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße“ ist es, Erfahrungen und Informationen auszutauschen, sich mit anderen Menschen und Gruppen zu vernetzen und auf ein besseres Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen hinzuwirken.
Besonders markante Ergebnisse dieser Arbeit sind u. a. die Verabschiedung eines von breiten gesellschaftlichen Kräften getragenen Manifestes, eine kreisweite Plakat- und Postkartenaktion und nicht zuletzt die aktive Auseinandersetzung mit neonazistischen Erscheinungsformen in der Region Bergstraße.
Mittlerweile haben sich in der Initiative zwei Arbeitsgruppen etabliert: „Interkulturelle Projekte“ und „Information und Öffentlichkeit“. In Informations-Veranstaltungen werden Fragen wie: Wer sind die „Neuen Rechten“? Wie arbeiten sie? Welche Ziele verfolgen sie? beantwortet. Darüber hinaus werden Hintergründe beleuchtet, an Musikbeispielen das „neue, rechte Weltbild“ erklärt, Symbole und Codes entschlüsselt und über Strukturen in Südhessen informiert.
Denn: „Die Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit will Verantwortung tragen für eine konstruktive Gestaltung des interkulturellen Lebens besonders im Kreis Bergstraße; d. h. die in ihr zusammengeschlossenen Gruppen, Institutionen und Einzelpersonen wirken im Zusammenleben von Deutschen und MigrantInnen in allen Lebensbereichen auf solche Bedingungen hin, die das friedliche Miteinander, die gegenseitige Wertschätzung und das Aufeinanderzugehen fördern.“ So lautet der Leitsatz der Initiative, den sie sich bei einer Klausurtagung 2002 in Heppenheim selbst gab.
So wurden eigene Projekte und Arbeitsformen entwickelt, die mit dem Wort „Workshop“ nur unzureichend beschrieben sind – zum Beispiel das Projekt „Begegnung der Kulturen“, ein jährlicher Workshop im Haus am Maiberg in Heppenheim mit wechselnden Themen oder das Workshop-Forum „Jugend stark für Demokratie“.
Weitere Angebote
- Info-Abende, Vorträge und Workshops
- Beratung und Krisenintervention im Rahmen der Arbeit im „Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“
- Workshops in Kooperation mit lokalen Partnern: Jugend stark für Demokratie
- Angebote für Schulen
- Angebote für Kommunen
Kontakt
Postanschrift:
Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße
Haus der Kirche
Ludwigstraße 13
64646 Heppenheim
Telefon: 06252 – 67 33 34
E-Mail: info@fremdenfreundlich.de
Web: http://fremdenfreundlich.de/